Das Kind braucht einen Namen

Am Anfang stand die Idee: Wir wollen ein Mode Social Business gründen. Der erste Schritt liegt für uns darin, einen Namen für das Projekt zu finden.

Das klingt einfacher als es ist. Zumindest für uns, denn wir haben uns unzählige Stunden den Kopf darüber zerbrochen. Auch das abendliche Nachdenken im Skiurlaub war nicht von Erfolg gekrönt.

 

Das einfachste wäre es natürlich, wenn wir unsere Initialien nutzen. Das C in Kombination mit einem A hört sich nicht schlecht an und wir nutzen die Kombo für unsere private Korrespondenz mit Freunden. Leider hatten die glorreiche Idee schon andere und das deutlich vor uns. Außerdem ist es für uns irgendwie komisch unsere Namen zu nutzen. Wir stehen weder gerne im Vordergrund noch braucht unser Ego Stärkung.

 

Der Name muss besonders sein. Er braucht Bedeutung, am liebsten eine Mehrdeutigkeit und muss irgendwie mit Mode assoziiert werden können. Aber genauso auch mit Hamburg.

Nach einiger Zeit kam uns der Schicksalsfaden, welcher in der griechischen, römischen sowie der nordischen Mythologie eine Rolle spielt. Der Schicksalsfaden wird bei den alten Griechen von den Parzen gesponnen, drei alte Frauen, welche über die Schicksale der Menschen bestimmen konnten. Sollte das Leben enden, so wurde der Faden durchschnitten. Anderenfalls wurde er weiter gesponnen.

 

Spinnt man den Mythos weiter (Achtung: Wortspiel), so kommt man zum Lebensfaden, welcher entscheidenden Einfluss auf Leben und Tod eines Menschen hat.
Die Vision hinter unserem Social Business ist es ja, dass wir durch nachhaltige Materialien und faire Löhne die Lebensperspektiven in Afrika verbessern wollen. Die Fäden in unserer Kleidung sollen Leben spenden und anderen Menschen helfen.

 

Die Namensgebung ist kurz vorm Abschluss, fehlt nur noch ein Bezug zur schönsten Stadt der Welt. Für uns ist der Klang des „Hamborchischen“ wie Musik und so experimentieren wir im Internet mit Plattdeutsch. Kaum wurde ausgesprochen, was das world wide web uns anbietet, wissen wir auch schon: das ist er! Denn der Name klingt für uns so, als könnte er auch Afrikaans sein.

 

LEVENSGAARN!